La forza del destino

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Dezember 2024 Next
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3 Stunden und 40 Minuten inklusive Pausen

 

Oper in vier Akten
Libretto von Francesco Maria Piave
Orchester und Chor des Teatro alla Scala
Neuproduktion des Teatro alla Scala

 

Handlung

Erster Akt

Ein mit Damast tapezierter Saal

Leonora de Vargas erwartet nachts ihren Geliebten Don Alvaro, um mit ihm zu fliehen und in ihrer Liebe glücklich zu leben. Dieser ist ein Sohn des einstigen spanischen Vizekönigs von Peru und „der Letzten der Inkas“. Sein Vater hatte sich vergeblich um eine Aussöhnung der beiden Völker bemüht, wurde jedoch entmachtet und hingerichtet. Alvaro ist im Kerker geboren und in der Wildnis aufgewachsen. Er ist nach Spanien gekommen, um die Ehre seiner Familie wiederherzustellen.

 

Als Alvaro erscheint, betritt auch ihr Vater, der Marchese von Calatrava, das Zimmer, beleidigt Alvaro aufs heftigste und bedroht ihn. Um sich zu verteidigen, zieht Alvaro eine Pistole, besinnt sich jedoch und wirft sie auf den Boden, um den Streit beizulegen. Beim Aufprall aber löst sich ein Schuss und trifft den Marchese tödlich. Sterbend verflucht er seine Tochter – ein Fluch, der sich am Ende der Oper grausam bewahrheiten soll. Leonora und Alvaro müssen fliehen, sie verlieren sich aus den Augen.

 

Zweiter Akt

Große Küche im Erdgeschoss eines Gasthauses

Leonoras Bruder, Don Carlo de Vargas, hat vom Tode seines Vaters erfahren. In Unkenntnis über den wahren Hergang, ist er überzeugt, dass seine Schwester und deren Liebhaber den Vater gemeinsam ermordet haben, um fliehen zu können. Voller Schmerz und Zorn hat er nur noch eines im Sinn: Leonora und Alvaro zu töten und so den Vater zu rächen.

 

In einem Dorfgasthaus auf dem Lande kommt das Volk der Gegend zusammen, um gemeinsam den Abend zu verbringen. Don Carlo hat sich als Student ausgegeben und sich unter die Leute gemischt: er ist der Spur seiner Schwester bis hierher gefolgt, welche sich tatsächlich, verkleidet als Mann, in der Schenke verborgen hält. Dort erblickt Leonora ihren Bruder, bevor dieser sie entdeckt, und es gelingt ihr abermals die Flucht.

Da erscheint Preziosilla, eine junge Zigeunerin, um Freiwillige für einen Krieg gegen die Deutschen anzuwerben; die Kämpfe finden in Norditalien statt, und jedem Teilnehmer sei Ruhm, Ehre und Glück beschieden. Voller Begeisterung entschließen sich alle, in den Kampf zu ziehen, einschließlich Don Carlo; er glaubt, die Spur seiner Schwester endgültig verloren zu haben, und will in der Fremde ein neues Leben beginnen. Auf Fragen des Landvolkes, wer er sei, erzählt er seine Leidensgeschichte, wenn auch in verfremdeter Form, um nicht erkannt zu werden.

 

Die Kirche Madonna degli Angeli

Leonora sucht den letzten Ausweg in einem Kloster; doch will sie nicht als Nonne leben, sondern als einsame Einsiedlerin ihre „Schuld“ büßen. Sie sucht ein Franziskanerkloster auf. Nachdem der misstrauische Bruder Melitone ihr Einlass gewährt hat, beichtet sie dem strengen, doch gütigen Pater Guardian (so heißt der Vorsteher eines Franziskanerklosters) ihre Geschichte; einzig ihm gibt sie sich als Frau zu erkennen und fleht ihn an, sie bei sich aufzunehmen. Erschüttert und gerührt ist der Guardian einverstanden, sie der Einsiedelei unweit des Klosters zuzuweisen; sie darf aber für den Rest ihres Lebens diese nicht mehr verlassen. Er ruft alle Brüder herbei, und feierlich schwören diese, das Geheimnis auf ewig zu wahren; jeden, der es frevelhaft brechen würde, soll die Rache des Himmels furchtbar treffen.

 

Dritter Akt

Wald

Aus Verzweiflung, da er Leonora für tot hält, wurde Alvaro Soldat. Wegen seiner großen Tapferkeit wurde er zum Hauptmann befördert. In der Nähe eines Kriegslagers rettet er, ohne ihn zu erkennen, Don Carlo bei einem Überfall das Leben. Beide schwören sich ewige Freundschaft. In der Schlacht wird Alvaro verwundet. Don Carlo soll für den Freund ein versiegeltes Päckchen mit Briefen ins Feuer werfen. Als er das tun will, fällt das Bild seiner Schwester Leonora aus diesem Päckchen.

 

Empfangsraum der Wohnung eines höheren Offiziers

Als Alvaro wieder genesen ist, wird er von Don Carlo zum Zweikampf aufgefordert, den er zunächst verweigert. Als er hört, dass Leonora lebt und Don Carlo sie nur sucht, um sie dann zu töten, greift Alvaro zur Waffe. Die Kämpfenden werden getrennt. Daraufhin geht Alvaro ins Kloster.

 

Militärlager bei Velletri

Vor dem Lager bieten sich Marketenderinnen den Soldaten an. Als Fra Melitone vorbeikommt und über deren Sünden predigt, wird dieser vertrieben. Preziosilla ergreift eine Militärtrommel und stimmt das kriegerische Rataplan an.

 

Vierter Akt

Kloster der Madonna degli Angeli

Vor einem Kloster streitet eine hungrige Menge mit dem Fra Melitone. Da erscheint Don Carlo und will mit Alvaro sprechen. Sobald er diesen sieht, beleidigt er ihn aufs heftigste, als aber Alvaro keine Reaktion zeigt, schlägt Don Carlo ihn ins Gesicht. Daraufhin ergreift Alvaro den Degen, und die Freundesfeinde schreiten zum Kampf.

 

Tal zwischen unzugänglichen Felsen

In der Klause betet Leonora für einen bald eintretenden Tod. Als sie Geräusche hört, schließt sie sich ein und läutet die Glocke. Da erscheinen Alvaro und Don Carlo im Zweikampf. Carlo wird tödlich verwundet und bleibt liegen. Alvaro nähert sich der Klause und klopft. Seine Überraschung ist groß, als er Leonora erkennt, die die Tür öffnet. Traurig geht sie zu dem verwundeten Bruder. Der aber sticht sie mit dem letzten Atemzuge nieder. In den Armen ihres geliebten Alvaro und des herbeigeeilten Guardians haucht Leonora ihr Leben aus. Durch die tröstenden Worte des Guardians kann sich Alvaro mit dem Schicksal abfinden, alleine weiterleben zu müssen. (Nach der Petersburger Erstfassung stürzt sich Alvaro von einem Felsen in den Tod.)

Programm und Besetzung

Dirigent: RICCARDO CHAILLY

Inszenierung: LEO MUSCATO

Bühnenbild: FEDERICA PAROLINI

Kostüme: SILVIA AYMONINO

Beleuchtung: ALESSANDRO VERAZZI

 

Der Marquis von Calatrava: Fabrizio Beggi

Donna Leonora: Anna Netrebko (10., 13., 16., 19., 22. Dezember) / Elena Stikhina (28. Dezember, 2. Januar)

Don Carlo di Vargas: Ludovic Tézier (10., 13., 16., 19., 22., 28. Dezember) / Amartuvshin Enkhbat (2. Januar)

Don Alvaro: Jonas Kaufmann (10., 13., 16., 19. Dezember) / Luciano Ganci (28. Dezember, 2. Januar)

Preziosilla: Vasilisa Berzhanskaya

Padre Guardiano: Alexander Vinogradov / Simon Lim (28. Dezember, 2. Januar)

Fra Melitone: Marco Filippo Romano

Curra: Marcela Rahal

Ein Bürgermeister: Huanhong Li

Mastro Trabuco: Carlo Bosi

Ein Chirurg: Xhieldo Hyseni

Teatro alla Scala Reisepakete

La Scala (die Abkürzung aus der italienischen Sprache für den offiziellen Namen Teatro alla Scala) ist eines der bekanntesten und bedeutendsten Opernhäuser der Welt. Es liegt an der Piazza della Scala, nach der das Opernhaus benannt wurde. Der Platz hat den Namen von der Kirche Santa Maria della Scala erhalten, die hier 1381 errichtet worden war und die nach der Stifterin Regina della Scala, die Frau von Bernabò Visconti, benannt wurde. Die Scala bietet Platz für rund 2.300 Zuschauer.

Das Theater wurde am 3 August 1778 eingeweiht und ursprünglich wurde als „das neue königliche- herzogliche Theater alla Scala (Nuovo Regio Ducale Teatro alla Scala). Die Premiere war die Aufführung von Antonio Salieri's  „Europa riconosciuta“ (Erkannte Europa).

Viele großartige Opersänger aus Italien und aus der ganzen Welt sind auf der Scala währen der letzten 200 Jahren erschienen. Heute ist das Theater als eines der führenden Open- und Balletthäuser der ganzen Welt und es ist der Sitz des Scala Theater Chores, Scala Theater Ballettes und Scala Theater Orchesters. Das Theater hat auch eine angehörende Schule, bekannt als Scala Theater Akademie (in Italienisch: Accademia Teatro alla Scala), die professionelle Proben für Musik, Tanz, Bühnenschauspiel und Bühnenleitung.  

Ihr Saison eröffnet La Scala traditionell am 7 Dezember, als den Tag vom Heiligen Ambrosius, als Festtag des Patron der Stadt Mailand. Alle Aufführungen müssen bis zur Mitternacht enden, die langen Opera beginnen so früher, falls es notwendig ist.   

Das Museum des Theaters Scala, zugänglich vom Theaters Foyer und eines Teiles des Hauses, beinhaltet Bildersammlungen, Entwürfe, Statuen, Kostümen und andere Dokumente, die die Geschichte von Scala im Allgemeinen betreffen.  La Scala beherbergt auch die Akademie der bildenden Kunst (Accademia d'Arti e Mestieri dello Spettacolo). Ihr Ziel ist es, eine neue Generation junger Musiker, Tänzer und der technischen Besatzung auszubilden. (an der Schule des Tanzes am Theater Scala, eine von den Abteilungen der Akademie)

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